Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
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Kinderzeltlager 2005


Für 49 Kinder und 13 Betreuer war es eine echte Herausforderung ein gemeinsames Wochenende auf der grünen Wiese direkt am Waldrand des ITHS in Lauenstein zu verbringen.

Alles musste mitgebracht werden: Zelte, Tische, Bänke, Küchenausrüstung, Programmaterial, Strom- und Wärmeleitung. Vorhanden waren lediglich ein Sanitärgebäude, sowie Strom- und Wasseranschluss.

Der Ablauf unseres Zeltdorfes klappte am Freitag, den 10. Juni hervorragend, doch angesichts feuchtkalter Witterung und schlechter Wettervorhersage mochte keine echte Freude aufkommen.

Am Samstag Morgen schien die Sonne und die Stimmung stieg sichtlich an. Als um 9:30 Uhr die ersten Teilnehmer im Alter von 5-12 Jahre kamen, wurde es bunt, laut und toll und das sollte bis Sonntag Abend auch so bleiben.

Nach dem obligatorischen Zeltbeziehen und Einrichten, sowie ersten Kennenlernen der "Mitbewohner" und der neuen Umgebung, erkundeten alle das gesamte Lager und die nähere Umgebung. Nach einer Lagerrunde, die allen den Ablauf und die Regeln fürs Wochenende näherbrachte, riefen Smutje Ralf Schulte und Chefköchin Rita Wolter zum Essen. Lange Schlangen an der Essensausgabe bauten sich schnell wieder ab und der individuelle Abwasch klappte auch super.

Den frühen Nachmittag nutzten Kinder und Betreuer für Ballspiele, wie Völkerball, Basketball oder Fußball. Aber auch für Jonglage. Nachdem sich alle mit Kakao und Kuchen gestärkt hatten, durfte nach Herzenslust gebastelt werden:
- bunte Freundschaftsbänder
- tolle Geldbörsen aus Tetrapack
- Gläser gravieren mit Schleifgeräten
- Collagen mit Themen des Zeltlagers

Zum Abendessen gab es selbst zubereiteten Hamburger. So konnte die Abendwanderung gut gestärkt starten. Mittlerweile hatten doch Regenschauer nasses Gras manchen unpassendem Schuhwerk den "nassen Tod" bereitet, so dass trocknen angesagt war.

Der Abend klang mit großer Runde am Lagerfeuer mit Lieder singen und Tee trinken aus. Es gab auch Erbsensuppe, die über dem Lagerfeuer erwärmt worden war.

Die Nacht war sehr kalt für Anfang Juni: 3 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit. Da halfen nur am Tage noch ausgeliehene Decken vom DRK in Marienau. Vielen Dank nochmals!

Die Morgenkühle wich langsam den Sonnenstrahlen und manch müdes Gesicht kam, um sein Frühstück zu holen. Aber welch Glück: Die Schuhe waren trocken und das Stationsspiel ließ erneut die Herzen höher schlagen:
- Klangspiele mit Naturmaterialien
- Entfernungen schätzen und ermitteln
- Seinen eigenen Baum erkennen
- Ziel werfen mit Bällen
- Stabile Seitenlage mit Sanitäter Bücher aus Marienau erlernen

Fotos: S. Rinne

Nach soviel Tun schmeckte allen Gyros und Risi Bisi. Dann musste bereits der Abbau eingeleitet werden: Packen, reinigen, zusammentragen. Als die ersten Zelte geräumt waren, schien die Sonne aus allen Löchern und verhieß nur Gutes: Wir konnten die zwei Großzelte und sechs Gruppenzelte trocken abbauen. Viele PKWs und zwei Anhänger, sowie ein LKW standen bereit um alles zum Sünelbad Haddessen zum DLRG-Heim zurück zu transportieren. Auch musste Material zur Feuerwehr Haddessen, zur Feuerwehr Pötzen und zum Bezirk Weserbergland und zur Dorfgemeinschaft Haddessen gebracht werden. Dank allen für Ausleihen und transportieren.

So beflügelt mit Optimismus ging es zur ITH-Olympiade, wo im sportllichen Wettbewerb viel Spaß aufkam:
- Schubkarrenrennen
- Medizinbälle stoßen
- Ballstaffel
- Zum Thema "einfaches Laben im Felde" das Holzsägen
- Viel Geschick erforderte der Fliesen-Strecken-Vorbau
- Und ganz viel Dynamik kam beim Treckerschlauchrollen auf.

Den Abschluss bildete das gemeinsame Kaffetrinken mit Eltern, Geschwistern, Teilnehmern, die Siegerehrung und das Verteilen der tollen Bastelsachen. Kaum waren die Teilnehmer in die Obhut der Eltern übergegangen, da fielen über 20 Helfer wie Heuschrecken über Zelte, Tische und Bänke her, um alles vor drohenden Regenwolken abzubauen und auf LKW und Anhänger zu verladen. Bereits 45 Minuten später war alles geschafft. Die Betreuer und Teilnehmer auch. Nur da die Helfer alles zurück transportieren mussten und verstauen an Ort und Stelle, zog sich das Ende der Wochenendveranstaltung noch hinaus.

Zum Schluss waren sich alle sicher, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sind, wenn es heißt: Auf ins DLRG-Kinderzeltlager der DLRG-Ortsgruppe Haddessen. Dank an allen Betreuern, Helfern, Mitarbeitern und Sponsoren!
Herm Henkel