Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
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DLRG-Kinderfreizeit der Ortsgruppe Haddessen zwischen Rauschberg und Froschsee und Burg Hohenwerfen im Alpenland

Nachdem im Jahre 2014 die DLRG-Kinderfreizeit in den Sommerferien nach Frossee abgesagt werden musste, weil sich nicht genug Teilnehmer angemeldet hatten, konnten wir im letzten Jahr mit einer neuen Truppe von insgesamt 38 Teilnehmern gen Dänemark an die Nordsee starten und in diesem Jahr wieder mit 26 Teilnehmern und 6 Betreuern mit Reisebus und Kleinbus und Anhänger gen Süden an die deutschen Alpen fahren.

Idyllisch gelegen am Fuße des Rauschberges und oberhalb des Froschsees konnten wir uns für gut 12 Tage im Jugendheim Frossee des Landkreises Schaumburg neben dem Hof von Bauern Scheurl einrichten. Seit 50 Jahren besteht dieses Jugendheim und seit über 25 Jahren fährt die DLRG-Ortsgruppe Haddessen dort hin, eben alle 2-3 Jahre, in diesem Jahr zum 10.Mal. Das notwenige Gruppenmaterial wurde im Kleinbus mit Anhänger transportiert. So kam es, das Marvin und Herm am 16. Juli bereits nachts um 3.00 Uhr gen München aufbrachen, während die Teilnehmer und übrigen Betreuer noch etwas Schlaf bekamen und um 6.00 Uhr am Süntelbad Haddessen abfuhren..

Nach unendlichen vielen Staus und diversen Pausen kamen wir müde, aber voller Neugier am Ziel an: Marvin und Herm mit dem VW-Bus gegen 16.00 Uhr, die Gruppe mit dem Reisebus gegen 20.00 Uhr. Das Haus war bereits aufgeschlossen und nach Zimmer beziehen, Gepäck ausladen und erstem warmen Essen fielen alle todmüde ins Bett. Nur die Betreuer hatten natürlich noch Betreuerrunde und alles nachzubereiten und für die nächsten Tage zu besprechen. Das sollte sich die nächsten 10 Abende wiederholen.

Der erste Tag am Alpenrand sollte dem Kennenlernen mit Chaosspiel dienen, aber der Wettergott machte einen Strich durch die Rechnung und so konnten wir kurz entschlossen den Alpenhof des Wiesenbauern Scheurl besuchen, der seine 'Ammenwirtschaft' erklärte (Mutterkühe und Kälber und Rinder, keine Michwirtschaft) und wir erfuhren , wie unabhängig die 4 Generationen auf dem Hof leben: Eigenes Wasser von einem Bergquell, Abwasser in eine eigene Klärgrube, Holzschnitzel für die Zentrale Brennstelle für alle Häuser des Gehöftes von eigenen gefällten Bäumen und Astwerk (Holzschnitzelheizung), nur Strom wird noch nicht selbst auf dem Hof erzeugt. Das Wetter wurde besser und bald sollte sich herausstellen, daß Völkerball das Spiel schlechthin war.

Natürlich ging es zum Froschsee zum Baden vom meerblauen Badesteg. Einige mutige Schwimmer wagten die Durchquerung des Sees und Schlauchbootfahren wurde mit viel Spass genossen. Der nächste Vormittag stand ganz im Zeichen des Bayrischen Alpenwaldes: Ein Förster vom Walderlebniszentrum brachte uns spielerisch und sehr unterhaltsam Flora und Fauna der Alpenregion bei, ein toller Vormittag.

Die nächsten Tage waren ausgefüllt mit Besuchen in Ruhpolding, Besuch der Gebirgsjäger der Bundeswehr in Bischofswiesen, Besuch des Salzbergwerkes in Berchtesgaden, Gruppenarbeit mit dem Thema Land und Leute, Basteln, Baden in dem herrlichen Froschsee- natürlich aus Sicherheitsgründen immer mit Schwimmweste. Abends gab es Spiele zum Kennenlernen, Völkerball, Spiele im Clubraum oder wir beschäftigten uns mit dem Thema Mittelalter, Ritter, Burgen. Dazu passte ein Besuch der mittelalterlichen Burg Hohenwerfen bei Werfen im Salzburger Land. Beeindruckend waren der Aufstieg, die Führung und es gab sogar die Möglichkeit zum Fahnenjagen. Letzteres mußten wir unbedingt als Anregung mit ins Jugendheim für unser Bergfest mitnehmen. Ob das am Frossee auch klappen würde?

Bereits am nächsten Tag traten vier Gruppen mit Ritterfahne zum fairen Wettstreit gegeneinander an. Folgende Aufgaben mußten gelöst werden: Armbrustschiessen, Bierkrugstemmen, Armdrücken, Fingerhakeln, Holzstamm sägen, Sackdreschen, Ringestechen und als Höhepunkt Burgenkampf mit Fahnen-Eroberung und Einsetzen von Wasserbomben. Zum Abschluss gab es die Taufe für die 9 Erstteilnehmer, die in mittelalterlich anmutenden Säcken gehüllt waren und das traditionelle mittelalterliche Festessen für alle.

Dann der Zeitsprung in die Jetztzeit: Am Samstagabend Disco. Marvin legte Scheiben mit heißer Musik auf und Miriam, Jasmin und Almut servierten coole Drinks- natürlich alkoholfrei. Brunch am nächsten Vormittag, nachmittags Wanderung um den Froschsee sorgten für Kurzweil am Sonntag. Dann kam aber der große Tag: Der Rauschberg rief. Mit über 1600 Meter war er tagtäglich zum Greifen nahe zu sehen und jetzt galt es, ihn zu bezwingen. Die Wetteraps zeigten gutes Wetter. Doch bereits eine halbe Stunde nach Beginn des Aufstieg am Jugendheim auf 750 Meter Höhe fing es an zu nieseln und der Niederschlag wurde stärker. Was tun? Eine nahegelegene Schutzhütte wurde bald erreicht und alle warteten gespannt, was passieren würde. Die Alternative, zum Haus zurückgehen wurde von allen verworfen, und als der Regen schwächer wurde , musste die Gruppe sich entscheiden: Weiter den Aufstieg wagen oder entlang der Bergkette zur Talstation der Seilbahn gehen, um von dort hochzufahren, wie einige der Gruppe das von vorneherein für sich schon entschieden hatten. Die Mehrheit entscheidet sich nach kurzer Diskussion für den weiteren Aufstieg, toll.

Die anstrengende Tour belohnte mit wechselnden Baumarten und Landschaftsbildern, führte über Almen und schlussendlich auf den Rauschberg, wo die 9 köpfige Seilbahngruppe bereits auf uns wartete. Endlich geschafft, welch Mühe, aber auch welch stolzes Gefühl. Auf dem Gipfelfoto waren alle wieder vereint und der Blick auf den Froschsee, ehe die Wolken den Blick wieder versperrten, war ein herrliches Naturerlebnis. Bergab fuhren alle mit der Seilbahn und der DLRG-Shuttle mit Fahrerin Almut brachte uns grüppchenweise wieder zum Jugendheim, wo nach anschließenden Saunagang und entsprechenden Vorbereitungen der Abschlussabend auf dem Tagesplan stand.

Ein bunter Abschlussabend mit vielen Sketchen und Gedichten, ein letzter Besuch in Ruhpolding, um das letzte Taschengeld unter die Leute zu bringen und schon hieß es wieder: 'Furt di' oder Auf Wiedersehen oder Servus . Es ging gen Heimat. Die Gruppe hatte sich toll zusammengeschweißt und viele Teilnehmer von den 26 wollen nächstes Jahr wieder mitfahren, wenn es heißt: auf gen Norden ins Wikingerland und Land der Seeräuber in Dänemark.

Dank geht an alle Eltern, die in die Betreuer Ihr ganzes Vertrauen gelegt hatten. Mein Dank geht an die Teilnehmer, die alle toll waren und super mitgemacht haben. Mein Dank geht an alle die uns unterstützt haben und besonders an die Betreuer: an Marvin Fox, Jasmin Riemenschneider, Miriam Schuchert, Jürgen Henkel und an Almut Henkel, die es wieder einmal geschafft hat, uns alle satt zu bekommen und verpflegungstechnisch zu verwöhnen. Leider kamen aufgrund des tollen Wetter und der verkürzten Freizeit die vielen Bastelangebote gar nicht zum Einsatz. Dann eben ein anders Mal. (Obwohl manche nach eigener Aussage lieber gebastelt hätten als auf den Rauschberg zu steigen. Dafür können Sie alle stolz sein auf sich selbst, daß sie diese Tour geschafft haben.)

Lagerzeitung und Lagervideo sind bereits in Arbeit, am 5. November treffen sich alle Teilnehmer und Betreuer in der Scheune zum Rückblick und um Pläne zu schmieden für die Kinderfreizeit 2017....

Herm Henkel, 1.Vorsitzender
DLRG-Ortsgruppe Haddessen
-Fahrtleiter Kinderfreizeit Frossee 2016-


























... und ewig ruft der Berg!
... aufi geht's
Wer kommt mit nach Frossee?

Bereits zum zehnten Mal wollen wir gen Süden, in die bayrischen Alpen fahren. Nicht, weil uns nichts Neues mehr einfällt, sondern weil es uns dort immer so gut gefallen hat. Frossee ist der Name eines Gehöftes zwischen Inzell und Ruhpolding, das am Froschsee liegt. Das Haus liegt direkt neben einem Bauernhof in 750 m Höhe über N.N. und wir blicken direkt auf die deutsche Alpenstraße und den Rauschberg (1700 m ü N.N.). Das Jugendheim des Landkreises Schaumburg hat 34 Betten und wir mieten dieses Haus allein für unsere Gruppe. Wir kochen selber und mithelfen ist angesagt: Jeder kommt nach Plan mal dran. Im Haus stehen uns Aufenthaltsraum, Küche, Sauna und Tischtennisraum zur Verfügung. Der See ist 100 m entfernt. Direkt am Haus gibt's eine Spielwiese für Volleyball, etc. Wir können viel von hier unternehmen und haben andererseits bei schlechtem Wetter eine super Bleibe, trocken und geheizt.

Zeit: Sa, den 16. Juli - Fr, den 27. Juli 2016

Abfahrt: Samstag, den 16. Juli 2016, 06:00 Uhr vom Süntelbad Haddessen mit modernem Bus.

Rückkehr: Mittwoch, den 27. Juli 2016, ca. 19:00 Uhr am Süntelbad Haddessen.

Programm: Unterkunft: In Mehrbettzimmern nach Geschlechtern getrennt.

Teilnehmer: Kinder von 8 - 14 Jahre.

Kosten: 390 Euro für alle Kinder aus der Stadt Hess.-Oldendorf. Für andere Kinder geben wir gern Auskunft, weil wir die möglichen Zuschüsse abklären müssen. Nichtmitglieder zahlen 410 Euro/ Geschwister und Familienmitglieder 400 Euro bzw. bei Mitgliedern 380 Euro.

Anmeldung: Schriftlich bis zum 15. Mai 2016 an Herm Henkel, Pötzen, Essenrode. Tel. priv. 05301/390 und 0171 4892341, e-Mail: herm.henkel@t-online.de

Fahrtvorbesprechung: voraussichtlich So, 05. Mai 2016 , 16:00 - 17:30 Uhr in Haddessen, 'Scheune'

Fahrtleitung: Herm Henkel, Betreuer: Almut Henkel, Jasmin Riemenschneider, Marvin Fox, Jürgen Henkel, Miriam Schubert
Reisebedingungen
  1. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Der Bewerber erkennt die Teilnahmebedingungen an.
  2. Haben sich bis zum 15. Mai 2016 24 Teilnehmer angemeldet, so findet die Fahrt statt. Sobald genügend Fahrtanmeldungen vorliegen, wird die Anmeldung bestätigt. Anderenfalls erfolgt die Absage bis zum 29. Mai 2016.
  3. Am Sonntag, den 29. Mai 2016 findet für alle Teilnehmer eine verbindliche Fahrtbesprechung statt. Ort: 'Scheune', Haddessen, Zeit: 16:00-17:30 Uhr
  4. Alle Fahrtteilnehmer erhalten einen Packzettel, Einzelhinweise und sonstige Unterlagen bei der Fahrtbesprechung. Im Verhinderungsfall erfolgt die Zusendung nach dem 29. Mai 2016.
  5. Bei Rücktritt des Teilnehmers entstehen folgende Kosten:
    • Bis 15. Mai 2016: keine Kosten
    • bis 3 Tage vor Antritt der Fahrt: 300,00 �
    • danach der Betrag, der nicht mehr rückgängig zu machenden Kosten. Bei Nennung eines Ersatzteilnehmers durch den Zurücktretenden entsteht in jeden Fall eine Verwaltungspauschale von 10 Euro.
  6. Der Veranstalter behält sich bis Fahrtbeginn die Absage der geplanten Fahrt vor. Bei Nichtdurchführung werden die eingezahlten Teilnehmerbeiträge erstattet. Der Veranstalter ist berechtigt, geringfügige Änderungen des Fahrtverlaufes, die keine Leistungsbeschränkungen darstellen, ohne Ankündigung vorzunehmen.
  7. Verstößt ein Teilnehmer durch grob ordnungswidriges Verhalten gegen die Anordnung des Fahrtenleiters (Teamers), so kann er von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen werden. Die dadurch entstehenden Kosten sind vom Teilnehmer zu tragen.
  8. Über vor der Fahrt bekannte Erkrankungen, die eine Beeinträchtigung der Fahrt für den Teilnehmer oder die Gruppe zur Folge haben könnte, besteht Meldepflicht seitens des Teilnehmers oder bei Minderjährigen, deren gesetzlicher Vertreter. Im Unterlassungsfall ist eine Haft für den Veranstalter, sowie das von ihm beauftragte Aufsichtspersonal ausgeschlossen.