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Bei strahlendem Herbstwetter zog die Gruppe durch den bunten Herbstwald von Flegessen über den Süntelturm zum Süntelbad Haddessen. Eine ambitionierte Strecke von neun Kilometern, die am Ortsrand von Flegessen bei 130 m ü. NN startete und beim Süntelturm bereits 430 Meter erreichte. Am Ziel im Süntelbad waren die Teilnehmer wieder auf 130 Meter ü. NN.

Wenngleich diese Erkenntnis nicht zu Jubelschreien Anlass gab, so war doch der körperliche Fitnessgedanke und das gemeinsame Wandern durch die herrliche Natur schon ein Grund, sich auf den Weg zu machen. Unterwegs konnten 23 Erwachsene, 9 Kinder und 3 Hunde sich austoben und viel über die Geschichte des Süntels erfahren. Bereits am Waldrand westlich von Flegessen bot sich ein herrlicher Blick von Altenhagen im Nordosten bis Emmerthal im Südosten. Auf dem Weg zur Jahnhütte ließen es sich die meisten nicht nehmen, den Gülichstollen, einen alten Kohlestollen zu suchen. Unter umgefallenen Bäumen versteckt kommt aus dem ehemaligen Stolleneingang jetzt klares Bergwasser zutage. An der Jahnhütte erfuhren die Wanderer mehr über die wechselvolle Geschichte dieses Platzes mitten im Wald. Weiter ging es zum Süntelturm. Auf diesem Weg führte uns Jürgen Schaper zum längst vergessenen Horst-Wessel-Denkmal, das 1939 errichtet wurde und 1945 von den Amerikanern gesprengt wurde. Zeugnis einer glücklicherweise längst überwundenen Epoche. Die Kinder hatten viel Spaß beim Suchen nach Fossilien: Leider wurde in dem Sandstein nur Spuren von Kohle gefunden. Ein Sandstein wurde bis zu Sand zerschlagen - leider ohne einen Hinweis auf Fossilien. Der Süntelturm brachte endlich die ersehnte längere Pause mit all den Bequemlichkeiten einer Waldgaststätte. Auch den Blick vom Turm übers Weserbergland wagten einige Nimmermüde.

Der Abstieg über Yellow Point, einem gediegenen Aussichtspunkt unweit des Süntelturmes, vorbei an einer Gedenkstätte für 2 belgische Soldaten, die vor 50 Jahren am Süntel bei einem Flugzeugabsturz den Tod fanden, führte weiter zum Falltal. Am Wasserwerk warteten bereits Herbert und Martina Grohowski mit der Teestation. Schnell waren die nassen Bänke (es war der einzige Regenschauer des Tages gerade niedergegangen) abgewischt und müde Wanderer konnten sich bei Tee und Keksen stärken. Als Schätzaufgabe mussten an der Teestation eine Kiste Äpfel und ein Kürbis geschätzt werden. Die letzte Strecke bis zum Süntelbad verlief recht zügig, denn selbstgemachte Salate, Gegrilltes und mitgebrachter Kuchen lockten zum Abschluss. Muntere Reden und kurzweilige Spiele lockerten die Atmosphäre auf und das Getreide-Ratespiel forderte Nichtlandwirte schon echt heraus. Mit den neusten Informationen und den Hinweisen auf zukünftige DLRG-Veranstaltungen und den Preisen der Schätzaufgaben traten die Familien Ihren Heimweg an. Die Anzahl der Äpfel hatte das Team Schlüter/Enders am besten angepeilt, Jürgen Schaper und das Team Olbrich/Fein lagen bei dem Gewicht für den Kürbis am dichtesten dran und die Getreidesorten exakt bestimmen konnte Familie Diekmann. Herzlichen Glückwunsch den glücklichen Gewinnern. Im nächsten Jahr geht es wieder auf die Wandertour bei der DLRG-Herbst-Familienwanderung -dann voraussichtlich von Fischbeck über Höfingen zum Süntelbad mit Besuch bei der Zimmerei Weber in Höfingen.

Bleibt mir nur ein großes Dankeschön an die Mitorganisatoren Wolfgang, Jürgen, Johannes, Herbert und Martina.

Herm Henkel, 1.Vors. DLRG OG Haddessen