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Wenn ich in Pötzen aus dem Küchenfenster schaue, sehe ich auf der Fensterbank einen angemalten Blumentopf mit daraus sprießendem Kressesamen. Eine schöne Erinnerung an das Kinderzeltlager auf den Höhen des Bückeberg. Trotz Maikühle hatten sich 24 Kinder und 7 Betreuer und Mitarbeiter auf das Wochenendabenteuer eingelassen, denn mitten im Wald auf 300 Meter Höhe gibt es immer ungewöhnliche Erlebnisse.

Zur besseren Vorbereitung waren wir Betreuer bereits am Freitag, den 31.Mai angereist und hatten das Quartier bezogen: Ein zentrales Zeltplatzgebäude mit Schlafräumen, Küche, Seminarraum und 2 Nurdachhäusern. Dazu errichteten wir ein großes Zelt , unsere 'Futterküche' zum Begrüßen der Teilnehmer, Essen, basteln, Abschlussrunde. Als am Samstag, den 1.Juni gegen 9.30 Uhr die ersten Kinder mit Eltern und Gepäck aus dem Morgengrau auftauchten, erwärmte heißer Kaffee die Anmeldeposten und die Begrüßung fand aufgrund des Wetters (kühl und feucht) im Zelt statt. Zum Gruppenfoto wurde schon mal das Spielgerät erkundet und diese Spieleinrichtung war für viele Kiddis immer wieder Anziehungspunkt. Nach Rundgang und erstem kennenlernen und gemeinsamen Mittagessen stand Basteln auf dem Programm:

• Holzbrettchen mit Brennepeter verzieren
• selber Seife herstellen
• Töpfe anmalen und sich als Gärtner versuchen

Danach war Völkerball und Fußball angesagt und die Kinder tobten trotz mäßiger Temperaturen wild durchs Gelände. Nach dem Abendessen lockte eine Abendwanderung mit allerlei Info rund um den Bückeberg und die Dinosaurier. Auf dem Rückweg zogen Nebelschwaden gespenstig auf. Statt Lagerfeuer gab es zum Abschluss Kartoffeln vom Lagergrill � auch eine tolle Sache. Noch vorgesehene Gruppenspiele im Gruppenraum sagten wir ab: Es war schon spät geworden und die Kinder doch schon recht müde. Für die Betreuer gab es noch eine kleine Betreuerrunde mit Nachlese und Vorschau, ehe auch wir uns zur Ruhe begeben konnten. Für Sonntag hatten wir so viele Outdoor-Aktivitäten geplant? Sollte alles ins Wasser fallen?

Ein Blick am nächsten Morgen aus dem Fenster verriet mir: Der Tag wird schön - so wie in der Wettervorhersage angekündigt. Zur Weckzeit um 7.30 Uhr herrschte noch Nebel und Morgendunst. Trotz schrillem Trompetensolo wollte so recht keiner aus dem Bett. Das leckerere Frühstück entschädigte fürs frühe Aufstehen. Und dann kamen auch die ersten Sonnenstrahlen vorsichtig durch die Wolken und das Stationsspiel sorgte mit seinen sechs Stationen für Spaß und Spannung:

• Ein Sinnespfad zeigte neue Erkenntnisse bei allen auf.
• Beim Klettern im alten Steinbruch konnten alle Teilis Mut und Geschicklichkeit beweisen.
• Mit der Armbrust wurde mancher Treffer erzielt.
• Der Teebeutelweitwurf verlangte ungewöhnlichen Bewegungsablauf.
• Bei der 1.Hilfe Station ging es recht geschminkt zu.(Dank an das Jugendrotkreuz-Team.)
• Die Fragebogenstation führte auch mal aufs Glatteis - Mitten im Sommer.

Beim Mittagessen konnten sich alle stärken und schon hieß es wieder Tasche packen, aufräumen, ausfegen. Ehe die Abschlussrunde mit Siegerehrung und vielen Infos um 16.00 Uhr den Abschlussss einleitete, sorgten Hüpfburg und Spielfest noch für Spaß und für Nachschub von vielen 'Gummiteilen'. Wieder mal ein tolles Kinder-Zeltlager, mit nur einem Zelt aber viel Spaß und vielen Erlebnissen.. Danke an alle Helfer und Mitarbeiter, ohne die wir erst gar nicht hätten an das Kinderzeltlager denken können. Dank an Simone und Sophie Kolbe, Axel Bohnet-Waldraff, Carola Schumann, Birgit Diekmann, Florian Spickmann, Jörg Diekmann, Jörg Wolter, Steffi, Madeleine Hasper und Mitarbeiterin, Christian Marek und allen, die uns unterstützt haben durch Kuchen, Materialleihe, Transporte und sonstige Hilfe.
Herm Henkel